Joachim Krawczyk-Kremer: Warum ich für den Erhalt des Berliner Neutralitätsgesetzes eintrete

Joachim Krawczyk-Kremer (Berlin)  hat den Aufruf zum Erhalt des Berliner Neutralitätsgesetzes unterzeichnet. Der Pensionär und ehemalige Sozialarbeiter begründet seine Unterstützung des Aufrufs so:

 

 

Ja, es ist richtig, dass der Staat den Erziehungsauftrag in Neutralität gegenüber unterschiedlichen religiösen und weltanschaulichen Richtungen wahrzunehmen hat. Zu unterlassen ist deshalb das zur Schau stellen religiöser oder weltanschaulicher Symbole und das Tragen auffälliger religiös oder weltanschaulich geprägter Kleidungsstücke durch Lehrkräfte in öffentlichen Schulen. Dies besonders in einer Stadt wie Berlin mit ca. 250 Konfessionen und weltanschaulichen Überzeugungen, angesichts eines verschärften religiösen Konflikt- potenzials an den Schulen sowie einem Anteil von rund 60 Prozent konfessionsfreier Menschen.

Der politische Islam forciert die religiösen Konflikte in Staat und Gesellschaft. Andererseits ist eine Auflösung traditioneller religiöser Milieus, eine fortschreitende Säkularisierung und eine Vielfalt neuer Lebensentwürfe der Menschen festzustellen.

Der Staat muss deshalb neutral in Bezug auf Religion/Weltanschauung sein – auch um eine freie und offene Gesellschaft zu garantieren.

 

Joachim Krawczyk-Kremer

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